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1. Teil 1 - S. 79

1889 - : Velhagen & Klasing
79 rufen, und da kam er mit seinem ledernen Schurzfell uitb mit einem eisernen Haken, um den Eimer aus dem Brunnen zu fischen. Jetzt ist aber der Mann schon lange tot. 130. Kindersehnen. (Dieffeubach.) Wenn ich groß bin, wenn ich groß bin, dann weiß ich, was ich werd', — ich werde ein Reiter, ein Reiter zu Pferd! Wenn ich groß bin, wenn ich groß bin, dann reit' ich hinaus, und bleibe nicht immer hinterm Ofen zu Hans! Wenn ich groß bin, wenn ich groß bin, dann streit' ich im Feld wohl mit den Franzosen als wackerer Held! Wenn ich groß bin, wenn ich groß bin, dann jag' ich im Nn euch, daß ihr verlieret die Strumpf und die Schuh! Wenn ich groß bin, wenn ich groß bin, — wie gern möcht' ich's sein, und bin doch so jung noch, und bin noch so klein! 131. Die Stadt. <O. Schulz.) Der Mensch lebt gern mit andern Menschen zusammen, damit einer dem andern beistehe; darum hat einer neben dem andern sein Haus gebaut; daraus sind Dörfer und Städte geworden. In den Städten findet man Straßen und Gassen, Plätze und Märkte und eine Menge von Häusern und anderen Gebäu- den. Die Straßen und die Gassen bestehen aus zwei Reihen von Häusern; die Straßen sind lang und breit; die Gassen sind kurz

2. Teil 1 - S. 80

1889 - : Velhagen & Klasing
80 und schmal. Die Plätze sind auch ringsum mit Häusern bebaut; der Platz, auf welchem man Markt hält, heißt der Markt oder der Marktplatz. In der Stadt findet man auch öffentliche Gebäude; die ge- hören nicht einem Einzelnen, sondern der ganzen Gemeinde. Öffent- liche Gebäude sind die Kirche, die Schule, das Rathaus. In der Kirche kommen die Leute Sonntags zusammen; da wird ge- sungen und gebetet, und der Prediger lehrt das Wort Gottes. In der Schule versammeln sich die Kinder und lernen. Auf dem Rathanse versammelt sich die Obrigkeit, die auf Recht und Ord- nung in der Stadt hält. Die Leute in den Dörfern treiben gewöhnlich Ackerbau und Viehzucht; in den Städten treiben sie ein Handwerk oder Handel oder sonst ein Gewerbe. Da sind Maurer, die bauen die Mauern an den Häusern; da sind Zimmerleute, die zimmern das Holz zu den Häusern; da sind Tischler, die machen Tische und Bänke, Stühle und Schemel, Schränke und Spinden und allerlei Haus- gerät von Holz. Da sind auch Töpfer, die machen irdenes Ge- schirr, als: Töpfe, Teller und Schüsseln; Schmiede, die machen Messer, Gabeln, Nägel und allerlei Dinge aus Stahl und Eisen; Schuhmacher, die machen Schuhe und Stiefel cm§ Zeug oder Le- der; Schneider, die machen Kleider aus Tuch oder aus anderem Zeuge; Sattler und Riemer, die arbeiten in Leder und machen daraus allerhand nützliche Dinge. In den Städten wohnen auch Kaufleute und Krämer, die treiben Handel mit allerlei Waren, als: Tabak, Wein und Gewürz, Reis, Kaffee und Zucker. Da sind Apotheker, die bereiten Arzenei für die Kranken, wie der Arzt es vorschreibt; da sind Gastwirte, die haben einen Gasthof oder ein großes Haus, darin nehmen sie die Reisenden auf und geben ihnen für Geld Wohnung, Essen und Trinken; da sind Brauer, die bereiten das Bier, Bäcker, die backen das Brot, Fleischer oder Schlächter, die schlachten das Vieh und verkaufen das Fleisch. Einige Städte sind nur klein und haben nur wenige Häuser, andere find sehr groß, und es wohnen viele Tausende von Men- schen darin.

3. Teil 1 - S. 158

1889 - : Velhagen & Klasing
158 nach, um es dem Fuhrmann zu bringen. Alte und Junge hatten ihn lieb. Niemand in der Stadt konnte die Kinder mit dem Schornstein- feger zu fürchten machen; denn die Kinder wussten, dass es eben der Hans Lustig war, der keinem etwas zu leide that. Immer war er freundlich und gut, und manches Kind wagte es sogar, ihm eine Patschhand in seine nissige Hand zu geben. So wuchs der Hans Lustig immer mehr heran und wurde ein tüchtiger Schornsteinfeger. Er konnte klettern wie eine Katze. Das zeigte er bei dem Brande des Rathauses, welches plötzlich mitten in der Nacht in Flammen stand. Der alte Wächter auf dem Turme hatte nämlich das Feuerzeichen nicht gegeben; er war freilich un- schuldig daran, denn er war in derselben Nacht gestorben. Hans aber war der erste auf der Brandstelle, wie es einem guten Schorn- steinfeger geziemt. Er stürzte in das brennende Rathaus und rettete wichtige Papiere aus einem Schranke. Tags darauf liess ihn der Rat vor sich kommen und fragte ihn, womit er wollte belohnt sein. Da bat er für seinen Vater um die Stelle des Türmers, und er erhielt sie. So hatte er seinem Vater ein sorgenfreies Alter verschafft. Dort auf dem Turme lernte Hans noch etwas Neues. Von Kind auf hatte er ein Geschick darin gehabt, alles nachzupseifen, nachzu- singen und nachzublasen, was er hörte. Nun blies sein Vater morgens, mittags und abends ein geistliches Lied vom Turme über die Stadt. Hans lernte es auch und blies oft für ihn. Unermüdlich übte er sich, am liebsten im Stadtwalde, wo es niemand hörte. Bald freuten sich alle, wenn sie ihn hörten. Unterdessen kam die Zeit, wo er Soldat werden musste. In demselben Jahre starben seine beiden Eltern. Sie segneten ihn, denn er hatte ihnen viel Freude gemacht. Beim Regiment wurde Hans Musiker und zeichnete sich dabei so aus, dass er bald die erste Stelle bei der Regimentsmusik erhielt. Am Mittag bei der Wachtparade sammeln sich immer viele Kinder und Alte und hören die schöne Musik. Mitten unter den Musikern steht ein Mann, der den Takt dazu schlägt. Er hat eine schöne Uniform mit goldenen Tressen und heisst: Herr Kapellmeister. Niemand sieht ihm an, dass er vormals ein Schornsteinfeger war, aber er heisst noch heute wie vormals Hans Lustig, und er führt seinen Namen mit Recht.
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